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Thorwald - Die große Flucht. Doppelband: Es begann an der Weichsel 
und Das Ende an der Elbe.
Jürgen Thorwald:

Die große Flucht

Es begann an der Weichsel
Das Ende an der Elbe

Gestützt auf mehr als zweitausend Dokumente und die Befragung von Augenzeugen, hat Jürgen Thorwald eines der düstersten Kapitel deutscher Geschichte nachgezeichnet: die große Flucht, welche mit dem Zusammenbruch der deutschen Ostfront im Januar 1945 begann und mit dem Auszug von Millionen Menschen über Land und See endete. Die erschütternden Berichte Es began an der Weichsel und Das Ende an der Elbe, welche jene tragischen Ereignisse schildern und längst zu den Klassikern der Zeitgeschichte gehören, liegen neubearbeitet in einem Band vereinigt vor.

Es begann an der Weichsel berichtet vom Beginn des Zusammenbruchs der deutschen Ostfront im Winter 1944/45 und ist bereits zu einer klassischen Darstellung der deutschen Tragödie geworden. Die große Flucht und das Leiden für Millionen Heimatloser begann mit dem Durchbruch der sowjetischen Armeen unter General Konjew in der Nacht zum 12. Januar in Baranow an der Weichsel. Der verzweifelte Versuch der deutschen operativen Führung, neue Verteidigungsstellen aufzubauen, ging im Chaos verwirrter Befehlsverhältnisse, dilettantischer Parteiaktionen und unzulänglicher Vorausplanung unter. Die Tragödie des militärischen Zusammenbruchs, für viele noch immer unfaßbar, nahm ihren Lauf und traf niemand härter als die Zivilbevölkerung.

Das Ende an der Elbe behandelt die Geschichte des Endes des Zweiten Weltkrieges in Deutschland 1945 und ist geschrieben unter kritischer Verwendung von Hunderten von Berichten, Zeugenaussagen und dokumentarischen Unterlagen aus jenen letzten Tagen. Dramatischer Mittelpunkt der Darstellung ist die Schlacht von Berlin, wo die deutsche Tragödie am 8. Mai in völligem Chaos endete. Weitere Kapitel dieser bei aller sachlichen Objektivität leidenschaftlichen, von starker inneren Beteiligung getragenen Darstellung sind zwei anderen Schauplätzen der Ostfront gewidmet, wo gleichfalls Hunderttausende erschöpfter Soldaten und ratloser Flüchtlinge ihre Heimat und ihre Freiheit opfern mußten: Kurland und Prag stehen stellvertretend für andere Orte, an denen das Ende des Krieges zugleich das Ende eines jahrhundertealten historischen Prozesses wurde. - "Eine bis ins tiefste erregende Lektüre", schrieb die deutsche Rundschau, "aber jeder sollte die innere Verpflichtung fühlen, sich ein klares Bild von dem unausdenkbaren Geschehen zu machen."

(Klappentext.)

(640 S., 12 x 19 cm, Taschenbuch)


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